Unterwallis – Natur und Kultur II
Studiennachmittag
Dienstag, 3. September 2024, 17.30 – 20.00 Uhr
Saal der Alterssiedlung der Münstergemeinde, Kapellenstr. 10, 4052 Basel.
Reiseprogramm
1. Tag (Sonntag) Hinreise – Sierre: Schloss Mercier – Rilke-Museum – Gerundensee
Nach der Ankunft und dem Zimmerbezug Spaziergang durch das malerisch gelegene Städtchen und Besuch des wunderschönen Schlosses Mercier. Das Rilke-Museum ist dem Andenken des grossen Lyrikers gewidmet, der von 1921 bis zum Tode 1926 hier lebte. Nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt liegt idyllisch inmitten von Hügeln und Weinbergen der Gerundensee. Geniessen Sie den Spaziergang um diesen Ort der Ruhe!
2. Tag (Montag) Grosser St. Bernhard: Hospiz – Museum – Hundezucht
Bereits zur Römerzeit war der Grosse St. Bernhard einer der wichtigsten Alpenübergänge. Aus der Mitte des 11. Jahrhunderts auf der Passhöhe entstandenen Herberge entwickelte sich das Bernhardshospiz, von dem der Pass seinen heutigen Namen erhielt. Hier züchteten Augustiner-Chorherren die Hunderasse der Bernhardiner, die sich als Rettungshunde bei der Suche nach Lawinenopfern bewährte. Führung durch das Hospiz, Besuch des Museums und der Hundezucht.
3. Tag (Dienstag) Euseigne – Evolène
Besichtigung der faszinierenden Erdformationen eingangs des kleinen Dorfes Euseigne. Die 10–15 Meter hohen Erdkegel entstanden in der Endphase der Würmeiszeit vor rund 90'000 Jahren. In Evolène, 2012 zum «schönsten Dorf der Romandie» gewählt, beeindrucken die schmucken Walliserhäuser. Führung durch das Dorfmuseum und die Weberei der Marie Métrailler. Danach fahren Sie mit der Sesselbahn zum Restaurant «de Chemeuille» – vielleicht können Sie hier einige Exemplare der berühmten Eringer Kampfkühe entdecken.
4. Tag (Mittwoch) Lens – Montana – Plaine-Morte-Gletscher
Menschen haben stets versucht, ihren Platz im Universum künstlerisch auszudrücken, was in der Kunst der Naturvölker, etwa der Aborigines, sehr präsent ist. Die Führung durch die Ausstellung der «Fondation Opale» in Lens vermittelt einen Eindruck davon. Nach einem Spaziergang durch das mondäne Montana Fahrt mit der Violettabahn zum Gletscher Plaine-Morte und Gelegenheit zum Mittagessen in beinahe dreitausend Metern Höhe.
5. Tag (Donnerstag) Anzère – Botyre
Nach einer kurzen Wanderung entlang einer Suone Sesselbahnfahrt zum Pas de Maimbré: Über tausend Gipfel sollen es sein, die sich hier vor dem Besucher auftürmen, darunter fünfzehn Viertausender. Tauchen Sie im Musée des Bisses in Botyre in die fesselnde Geschichte der Suonen seit der Römerzeit ein: Zahlreiche Dokumente, Objekte und Rekonstruktionen machen die Technik dieser traditionellen Bewässerungsmethode verständlich.
6. Tag (Freitag) Riddes – Isérables
Riddes beherbergt eine beeindruckende Kirche im brutalistischen Stil, 1972 erbaut von zwei oberwalliser Architekten. Eisenzeitliche und römische Funde belegen die frühe Besiedlung von Isérables. Aufgrund der topografischen Lage in einem Steilhang lebten die Einwohner lange Zeit isoliert: Nur ein Fussweg verband das Dorf mit dem Tal. Dies änderte sich erst mit dem Bau der Seilbahn Riddes–Isérables im Jahr 1942. Führung durch das Ortsmuseum.
7. Tag (Samstag) Grimentz – Rückreise
Im über Jahrhunderte von Alpwirtschaft geprägten Val d'Anniviers beeindruckt der autofreie Dorfkern von Grimentz mit seinen für die Region typischen, sonnenverbrannten Holzhäusern, geschmückt mit feurig roten Geranien vor den Fenstern. Im Burgerkeller lagert der berühmte Walliser Gletscherwein im «Tonneau de L’Eveque». Abschliessendes gemeinnsames Mittagessen in einem heimeligen Walliser Restaurant.
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